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TP-Vernetzungsmittel
Sind Additive für die Vernetzung von Thermoplasten speziell für
Polyolefine. In der makromolekularen Chemie versteht man unter Vernetzungsreaktionen
die Verknüpfung von linearen oder verzweigten Makromolkülen
gleicher oder unterschiedlicher chemischer Identität zu einem
dreidimensionalen polymeren Netzwerk. Bei den Polyolefinen werden
kovalenten Bindungen durch gesteuerten radikalischen Abbau initiiert.
Die entstandenen Makroradinale reagieren in Form einer Polymer-Selbstvernetzung,
die entsprechend geeigneter Reaktions-Bedingungen, und / oder mit
zusätzlichen bi- und polyfunkionellen, niedermolekularen Reagenzien
(Vernetzer, Vernetzungsmittel) gesteuert wird. Mit steigendem Vernetzungsgrad
(Vernetzungsdichte; Zahl der Vernetzungsstellen in einer gegebenen
Polymer-Menge) nimmt die Härte des Polymeren zu. Aus der Länge
der Vernetzungsbrücken ergeben sich unterschiedliche Werkstoffe:
Engmaschig vernetzte Polymere verhalten sich wie Duroplaste, weitmaschig
vernetzte wie Elastomere, physikalisch über Domänen vernetzte
Polymere wie thermoplastische Elastomere. Vernetzungsreaktionen treten
aber auch bei der normalen Verarbeitung und beim Alterungsprozess
von Polymeren auf. |